Professor Friedrich Becker (1922–1997) gehörte zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit. Als international bekannter Goldschmied, als Gestalter kinetischer Objekte und Designer im Umkreis der Düsseldorfer Kunstszene wurde er prägend für die Goldschmiedekunst der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Für seine Werke erhielt er weltweit erste Preise und höchste Anerkennungen. Bedeutende Museen nahmen seine Arbeiten in ihre Sammlungen auf und zeigen sie in zahlreichen Ausstellungen.
Mit der Vergabe des Friedrich Becker Preises, gestiftet von Hildegard Becker, will die Gesellschaft für Goldschmiedekunst Hanau an den besonderen Menschen und großen Gestalter Friedrich Becker erinnern und ganz in seinem Sinne die Besten einer nachfolgenden Gestaltergeneration auszeichnen. Der Friedrich Becker Preis ist mit 5.000,00 Euro dotiert und wird seit 1999 alle drei Jahre von der Gesellschaft für Goldschmiedekunst Hanau für hervorragendes eigenständiges Design von höchster Ausführungsqualität vergeben.
Bisherige Preisträger:
Mit dem Friedrich Becker Preis wurden bisher Rudolf Bott (1999), Anette Walz (2002), Peter Bauhuis (2005), Robert Baines (2008), Alexander Vohswinkel (2011) und Sam Tho Duong (2014) ausgezeichnet.
Thema und Material:
Eingereicht werden kann Schmuck oder Gerät als Unikat oder Prototyp einer Serie, dessen innovativer Charakter Friedrich Beckers Werk entspricht und in den letzten drei Jahren entstanden ist. Die Miteinbeziehung neuer Materialien und Techniken ist ebenso erwünscht wie der Umgang mit klassischen Materialien der Schmuck- und Gerätgestaltung.
Teilnahmebedingungen:
Zur Teilnahme eingeladen sind Gold- und Silberschmiede, Schmuck- und Metallgestalter, Designer aus dem In- und Ausland. Jeder Teilnehmer kann maximal drei Arbeiten einreichen. Der vom Einsender genannte Wert in Euro (Materialwert und Arbeitszeit) gilt als Versicherungswert (Höchstwert: Euro 15.000,00) Die Versicherungsleistung des Veranstalters beginnt mit dem Eintreffen der Arbeit/en und endet zum Zeitpunkt des Rückerhalts der Sendung durch den Empfänger. Im Schadensfall werden nur Materialaufwand und Arbeitszeit ersetzt. Die Arbeiten müssen so beschaffen sein, dass sie einem mehrfachen Ein- und Auspacken standhalten.
Die Teilnahmegebühr beträgt 45,- Euro.
Die Teilnehmer werden nur zur Jury zugelassen, wenn die Teilnahmegebühr bezahlt ist. Die Teilnahmegebühr ist auf folgendes Konto zu überweisen:
Kontoinhaber: Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V.,
Bankverbindung: Sparkasse Hanau
IBAN: DE77 5065 0023 0000 0565 80
Swift-Bic: HELADEF1HAN
Jury 2017:
- Dirk Allgaier – Verleger, Arnoldsche Art Publishers Stuttgart
- Michael Berger – Goldschmied, Düsseldorf
- Dr. Sabine Runde – Kuratorin und Oberkustodin, Museum Angewandte Kunst Frankfurt/Main
Die Entscheidung der Jury ist endgültig. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wettbewerbsverfahren:
Die Auswahl der Arbeiten (Preisträger/in und Ausstellung) erfolgt in zwei Jurysitzungen, einer Fotojury und einer Objektjury.
1 . Fotojury:
Bis zum 02. Dezember 2016 (Eintreffen in Hanau) sind einzureichen:
- ausgefülltes Anmeldeformular
- Kurzbiographie (digital, max. 2000 Zeichen inkl. Leerzeichen)
- digitale Bilddaten der Arbeit/en auf CD-ROM (tif oder psd, mind. 2500 x 2500 Pixel groß, mehrere Ansichten des Objekts).
Nach der Fotojury werden die ausgewählten Teilnehmer benachrichtigt und zur Einsendung der Arbeit/en aufgefordert.
2 . Objektjury:
zwischen dem 02. und 10. Januar 2017 (Eintreffen in Hanau) sind die von der Jury ausgewählten Objekte einzureichen.
Einsendungen Deutschland / EU-Staaten:
Die Sendung muss mit der Kopie des Anmeldeformulars kostenfrei beim Deutschen Goldschmiedehaus Hanau, Altstädter Markt 6, D-63450 Hanau eintreffen.
Einsendungen Nicht EU-Staaten:
Die Sendung muss kostenfrei beim Deutschen Goldschmiedehaus Hanau, Altstädter Markt 6, D-63450 Hanau eintreffen.
Zu jeder Arbeit muss das Anmeldeformular beigefügt werden. Die Wertangabe muss in Euro erfolgen. Die Objekte müssen als Ausstellungsexponate deklariert werden, es handelt sich nicht um Handelsware. Die Sendungen können per Post oder Spedition geschickt werden. Erfolgt der Versand per Spedition muss darauf geachtet werden, dass die Spedition die Objekte als „Ausstellungsgut“ deklariert und diese nicht in den „freien Verkehr“ kommen. Nicht akzeptiert werden Sendungen über die Fa. TNT. Das Deutsche Goldschmiedehaus ist Selbstverzoller.
Preisverleihung:
Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung findet am
4. März 2017 im Stadtmuseum Düsseldorf statt. Die Laudatio hält Cornelie Holzach, Leiterin Schmuckmuseum Pforzheim. Der Preisträger und weitere ausgewählte Arbeiten werden bis Ende März 2017 im Stadtmuseum Düsseldorf gezeigt und im Anschluss bis Anfang Mai 2017 im Deutschen Goldschmiedehaus Hanau ausgestellt.
Weitere Informationen:
Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V.
Altstädter Markt 6
D-63450 Hanau
Tel.: +49 (6181) 256556
Fax: +49 (6181) 256554
E-Mail: gfg-hanau@t-online.de
www.gfg-hanau.de